Kinesiotaping ist ein sehr schonendes alternativmedizinisches Therapiekonzept, welches mit Bändern arbeitet. Ursprünglich wurde es in den 1970er Jahren vom japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase gemeinsam mit der Nitto Denko Corporation entwickelt. Heute wird es nicht nur von Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Chiropraktikern und Sportärzten, sondern auch von anderen Medizinern und den Sportlern selbst eingesetzt.
Meist wird es aus elastischem Nylonmaterial oder Baumwolle in unterschiedlichen Längen und Breiten hergestellt. In der Regel werden sie als Band gefertigt, das auf die gewünschte Größe zurechtgeschnitten wird. Das Kinesiotape ist sowohl wasserfest, luft- sowie feuchtigkeitsdurchlässig und sehr stabil. Je nach behandelter Region kann es durchaus mehrere Wochen halten. Im Gegensatz zu normalen Verbänden, die Verletzungen abdecken und Knochen und Gelenke schienen, macht das Kinesiotape jede Bewegung mit und wirkt stützend auf Sehnen und Muskeln. Es kann sowohl auf das Nervensystem als auch auf das Stoffwechselsystem Einfluss nehmen. Dazu bedient sich der Physiotherapeut einer bestimmten Klebetechnik, die auch eine Mehrfachwirkung des Tapings ermöglicht.
Ablauf beim Kinesiotaping
Bevor der Therapeut der Physiolounge Leipzig Kinesiotapes setzt, untersucht er erst einmal die betreffenden Extremitäten oder Körperregionen. Er überzeugt sich dabei auch von der Beweglichkeit der Extremitäten und der Hüften. Zugleich verschafft er sich einen Überblick über die Oberflächenspannung der Haut und der Faszien, die aktuelle Qualität der Bewegungen und auch über vegetative Symptome. Die Tapes haben je nach Einsatzzweck eine unterschiedliche Form (I, X und Y sowie Fächer) und verschiedene Farben. Ist ein Muskel überlastet, wird in der Regel vom Ansatz zum Ursprung hin geklebt. Soll eine höhere Kontraktion erreicht werden, klebt man vom Ursprung zum Ansatz. Für Faszien, Sehnen und Bänder, Narben und die Lymphe gibt es weitere Klebetechniken, die von uns ebenfalls angewendet werden.
Kinesiotapes werden in verschiedenen Farben angeboten. Nach Kenzo Kase soll beispielsweise ein blaues Tape die Gewebetemperatur senken, während ein rotes Tape die Temperatur erhöhen soll. Gelbes Tape soll stimmungsaufhellend wirken und das Immunsystem unterstützen.
Grundsätzlich werden die zu behandelnden Regionen vom Therapeuten der Physiolounge Leipzig erst einmal gedehnt, bevor er Kinesioband aufklebt. Das zurechtgeschnittene Band befindet sich auf einer Trägerfolie und wird vorab auch etwas gedehnt, bevor es von der Folie abgezogen wird. Die Haut sollte vorher gereinigt und eventuelle Haare abrasiert werden. So haftet der Kleber besser.
Ziele mit Kinesiotaping
Ziele des Kinesiotapings sind unter anderem die
- Linderung akuter Schmerzzustände,
- Unterstützung der Muskeln und Gelenke durch die Zugwirkung des Tapes im Rahmen der Mobilisation,
- Förderung der Durchblutung und der Lymphzirkulation sowie
- Heilungsprozesse im Körper anzuregen bzw. zu unterstützen.
Durch eine moderate Bewegung lässt sich der Heilungsprozess bei bestimmten Verletzungen fördern. Das bemerkten schon japanische und koreanische Sportler Ende der 1980er Jahre, die die Kinesiotapes nutzten. Im Jahr 2008 Kinesiotapes von mehreren Sportlern bei den Olympischen Spielen in Peking getragen und gelangten so in die weltweiten Medien. Die Physiolounge Leipzig bietet das Kinesiotaping schon seit mehreren Jahren mit großem Erfolg an.
Hilfe für folgende gesundheitliche Beschwerden
Das Kinesiotaping kann unter anderem bei folgenden gesundheitlichen Beschwerden Linderung bringen:
- Rückenschmerzen
- Muskelverspannungen
- Zerrungen
- Faserrissen
- Atrophien
- Impingementsyndrom der Schulter und Schulterinstabiltäten
- Sehnen- und Bandverletzungen
- Arthrose
- Sehnenscheidenentzündungen
- Kniebeschwerden
- Kopfschmerzen
- Aszites und
- Lymphödemen
Leiden Sie unter einem oder mehreren der vorgenannten Erkrankungen und möchten sich über die Vorteile des Kinesiotapings einmal genauer informieren? Dann vereinbaren Sie bitte in der Physiolounge Leipzig einen Termin für eine erste Behandlung oder ein unverbindliches Beratungsgespräch (zur Terminvereinbarung). Nehmen Sie dazu gern per Telefon, per E-Mail oder durch einen Besuch in unserer Praxis mit uns Kontakt auf.